03.12.2020 - Die BWS stellt seit Beginn des Projekts „Zukunftsgärtner(n) in Gnandorf 2.0“ im Jahr 2018 eine ca. 2400 m² große Rückbaufläche im Wohngebiet Borna-Gnandorf als Projektfläche zur Verfügung. Die Betreuung des Projekts erfolgt über den NABU Sachsen und ging im März 2020 bereits in die zweite Runde. Auf der Fläche hat sich ein Gemeinschaftsgarten mit mittlerweile neun Hochbeeten, einer Kräuterschnecke, einem Beerennaschgarten, einer Wildobsthecke, einer Totholzhecke und einem Kompostbereich entwickelt. Die Ernte verarbeiten die Mitarbeiter und Teilnehmer im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Mitmachküche. Jeden letzten Dienstag im Monat sind alle Bewohner herzlich eingeladen mitzumachen und sich bei einem leckeren saisonalen Gericht auszutauschen. Dieses Jahr gab es unter anderem bunten Kartoffeleintopf, Eierkuchen mit selbstgemachtem Apfelmus oder ein Kürbiscurry mit Reis. Das Mitmach-Projekt lädt als Stadtteiltreff alle Bürger ein, sich auf der Wiese am Roten Bauwagen zwischen An der Aue 35 und Raupenhainer Str. 45 zu treffen, auszutauschen, in Kontakt mit Umwelt- und Naturthemen zu kommen, mit zu gärtnern, zu gestalten, gemeinsam zu kochen und zu genießen. Der Garten ist jederzeit frei zugänglich und Schilder, sowie Informationstafeln dienen der Aufklärung der Besucherinnen und Besucher, auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Ungefähr 1500 m² der Projektfläche wird zudem als insektenfreundliche Blühwiese im Rahmen des Projekts „Puppenstuben gesucht – Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“ gepflegt. Neben dem ökologischen Mehrwert des Projekts haben die Zukunftsgärtner einen klaren Bildungsauftrag und bieten ein- bis zweimal die Woche unterschiedliche Angebote zu Natur- und Umweltschutzthemen an. So finden regelmäßig Veranstaltungen über die anzutreffenden Vögel, Insekten und Fledermäuse, aber auch über Nachhaltigkeitsthemen wie Ressourcen- und Klimaschutz oder nachhaltigen Konsum statt. Das Projekt erfreut sich regen Zuspruchs: Seit März 2020 wurden über 600 Besucher verzeichnet. Der NABU-Zukunftsgarten wird mit Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), des Freistaats Sachsen und der Großen Kreisstadt Borna finanziert und liegt im ESF-Handlungsfeld Bürgerbildung und lebenslanges Lernen.